Darmtag begeistert Besucherinnen und Besucher

,,Sport ist Mord“, sagt man im Volksmund scherzhaft.

BildGenau das Gegenteil aber ist aus medizinischer Sicht meist der Fall: Sport hilft nicht nur in der Prävention, sondern auch in der Nachsorge verschiedenster Erkrankungen – auch bei Darmkrebs. Das ist eine der Erkenntnisse und der Tipps, die die Besucher des Darmtags im Klinikum Ingolstadt mitnehmen konnten. Unter dem Motto „Ingolstadt gegen Darmkrebs“ erfuhren die zahlreich erschienenen Gäste am Samstag im Veranstaltungsraum und an den Ständen im Eingangsbereich des Klinikums viel über eine der häufigsten und gefährlichsten Krebserkrankungen überhaupt.

Immer noch sterben rund 28.000 Menschen jährlich an den Folgen des sogenannten „kolorektalen Karzinoms“ – so nennen Mediziner den gefährlichen Krebs im Darm. Dabei ließe sich der größte Teil der rund 70.000 Neuerkrankungen pro Jahr vermeiden – durch regelmäßige Vorsorge per Darmspiegelung, wie Prof. Dr. Josef Menzel, der Direktor der Medizinischen Klinik II im Klinikum, erklärt. Wie sie funktioniert, konnten die Besucher beim siebten Darmtag im Klinikum Ingolstadt erfahren.

Sport verbessert Prognose
Aber auch Sport ist ein wirkungsvolles Mittel gegen den Krebs. Sportliche Betätigung helfe nicht nur, Krankheiten vorzubeugen, sondern trage auch nach einer Darmkrebserkrankung zu einer Verbesserung des Überlebens beziehungsweise der Lebensqualität bei. Das bestätigt eine aktuelle Studie, die Dr. Pedram Rahmanzadeh, der Koordinator des DarmZentrums im Klinikum, im Rahmen des Darmtags vorstellte.

Das war nur einer der Schwerpunkte dieses „Patienten-Arzt-Seminars“, zu dem Prof. Dr. Stefan B. Hosch und Prof. Dr. Josef Menzel, die beiden Leiter des DarmZentrums im Klinikum, eingeladen hatten. Nach ihrer Begrüßung informierte die niedergelassene Gastroenterologin Dr. Stefanie Strobl im gut gefüllten Veranstaltungssaal des Klinikums über Darmkrebs, seine Entstehung und Entwicklung, ehe ihr Praxiskollege Dr. Stefan Scheringer die Risiken einer Erkrankung, die Vorsorgemöglichkeiten sowie die Nachsorge nach der Behandlung thematisierte. Dass eine Darmspiegelung heute gar nicht mehr so unangenehm ist, wie viele Menschen glauben, zeigte der Ingolstädter Gastroenterologe Dr. Maximilian Holzbauer, ehe Rahmanzadeh über die positiven Auswirkungen von Sport auf die Prognose bei Darmkrebs referierte.

Nach einer Pause und einem gesunden Imbiss ging es um den zweiten Schwerpunkt des diesjährigen Darmtags: den künstlichen Darmausgang, auch „Stoma“ genannt. Dr. Joachim Hetzer, Oberarzt in der Chirurgischen Klinik I des Klinikums, zeigte in seinem Vortrag, wann ein solches Stoma angelegt wird, wie man Probleme damit vermeiden kann und wann man es wieder entfernt. Besonders problematisch kann die Stomapflege aufgrund kultureller Gepflogenheiten etwa bei Muslimen sein, wie Anja Kroll in ihrem Vortrag erklärte. Die Pflegeexpertin für Stoma, Kontinenz und Wunden im Universitätsklinikum Regensburg zeigte den Besuchern, dass es aber auch in diesem Fall einfache Lösungen gibt.

Leben mit künstlichem Darmausgang
Besonders beeindruckend war schließlich der Vortrag von Jürgen Nowak. Der Sprecher der Selbsthilfeorganisation Deutsche ILCO e. V. in der Region 10 berichtete aus eigener Erfahrung, wie das Leben mit einem Stoma aussieht und wie die Betroffenen sich auch durch die Unterstützung von Selbsthilfegruppen wie ILCO gegenseitig unterstützen.

Zum Abschluss hatten die Gäste noch die Möglichkeit, im Rahmen einer Podiumsdiskussion Fragen an die anwesenden Experten zu stellen. Es seien weitere intensive Bemühungen sowohl in der Vorsorge, als auch in Therapie und Nachsorge nötig, um die Versorgung noch weiter zu verbessern, stellten Hosch und Menzel als Gastgeber fest. Vor allem die Zusammenarbeit zwischen niedergelassenen Ärzten und den Experten in spezialisierten Einrichtungen wie dem zertifizierten DarmZentrum des Klinikums sei für die Patienten sehr wichtig.

In Ingolstadt funktioniert die offenbar nicht nur in der Praxis, sondern auch beim Darmtag recht gut, wie die Besucher bei der siebten Auflage erleben konnten. Neben den Vorträgen konnten sie sich auch an einem der zahlreichen Stände informieren und so manches Ausprobieren oder einmal selbst einen Blick in ein Untersuchungszimmer für eine Darmspiegelung werfen. Die könne Leben retten, so Menzel. Denn besonders mit den hochmodernen Geräten, die das Klinikum erst im vergangenen Jahr neu angeschafft hat, kann man Darmkrebsrisiken und eine neue Erkrankung frühzeitig erkennen und behandeln – wenn die Patienten zur Vorsorge kommen. Aufklärung und Vorbeugung stehen daher auch seit Jahren im Mittelpunkt des Darmtags.

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